Diversity
Diversity zielt darauf ab, soziale Strukturen so zu verändern, dass alle Menschen — ungeachtet ihrer Vielfältigkeit — am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Die moderne Welt zeichnet sich durch eine Vielfalt der Lebensformen aus. Bei den Merkmalen Alter, Hautfarbe, Geschlecht, ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierungen, Behinderungen und Beeinträchtigungen werden Unterschiede jedoch normativ gesetzt. Sie wirken als gesellschaftliche Strukturkategorien, die in einer Organisation oder im gesellschaftlichen Leben entweder mit Privilegien oder Diskriminierung verbunden sein können. Sie stehen in Österreich sowie in der EU unter Diskriminierungsschutz.
Hier setzt der Diversity-Ansatz an. Das Wort Diversity stammt aus dem Lateinischen (diversitas) und steht dort für „Verschiedenheit, Unterschied“. In der Praxis handelt es sich aber um Haltungen und Handlungen, die sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten zwischen Menschen in Organisationen, Gruppen oder der Gesellschaft anerkennen und wertschätzen. Das Konzept fordert dazu auf, Vielfalt bewusst und aktiv zu gestalten.
Ein zentrales Ziel des Diversity-Ansatzes ist nämlich der Abbau von Diskriminierung sowie die Förderung von Chancengleichheit. Dies erfordert, bestehende Machtverhältnisse und eigene Privilegien kritisch zu hinterfragen. Damit ist Diversity eine wichtige und aktive Form der Bildungs- und Antidiskriminierungsarbeit.
Sprache
Sprache ist ein komplexes Phänomen, das sich aus zwei zentrale Perspektiven betrachten lässt: Sprache als System und Sprache als Handlung. Als System umfasst Sprache die strukturellen Bausteine und Muster (z.B. Wortschatz, Grammatik), die den Informationsaustausch ermöglichen. Diese Strukturen sind oft tief in gesellschaftliche Verhältnisse eingebettet und können, wie etwa das generische Maskulinum im Deutschen, auch die Sichtbarkeit bestimmter gesellschaftlicher Gruppen beeinflussen. Gleichzeitig findet in der Sprache durch den Einfluss von Gesellschaft und Kultur ein ständiger Anpassungsprozess statt, der Inklusion fördern kann.
Als Handlung fungiert Sprache jedoch nicht nur als Kommunikationsmittel, sondern auch als soziale Praxis: Sprachliche Äußerungen prägen Beziehungen, stellen Machtverhältnisse her und formen Identitäten. Inklusiver Sprachgebrauch ist hier ein bewusst eingesetztes Mittel, das gesellschaftliche Normen und Werte aktiv gestalten und Gleichberechtigung fördern soll.
Sprache schafft somit Wirklichkeit, da sie die Wahrnehmung und Gestaltung der Welt beeinflusst. Ein reflektierter, diskriminierungsfreier Umgang mit Sprache kann dabei helfen, eine offenere und inklusivere Gesellschaft zu fördern.
Gender*
Der Begriff Gender steht für das “soziale Geschlecht” und wird häufig dem “körperlichen Geschlecht” gegenübergestellt. Es bezeichnet die gesellschaftlich, kulturell und sprachlich geprägten Vorstellungen von Geschlecht, die über rein körperliche Merkmale hinausgehen.
Diese Unterscheidung wurde ursprünglich in den 1950ern in der Medizin eingeführt und hat dazu beigetragen, dass soziale & kulturelle Zuschreibungen von biologischen Merkmalen getrennt und kritisch hinterfragt werden konnten.
Berühmt wurde in diesem Zusammenhang Simone de Beauvoirs These: “Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.”
Die moderne medizinische & biologische Forschung zeigt jedoch, dass auch das körperliche Geschlecht keine objektive, natürliche Tatsache ist, sondern kulturellen Interpretationen und sozialen Normen unterliegt. Das körperliche Geschlecht ist ein komplexes Zusammenspiel aus Chromosomen, Hormonen, äußeren/inneren Geschlechtsteilen etc., das in einer Vielzahl an Ausprägungen erscheinen kann, und wird zunehmend als Kontinuum oder Spektrum beschrieben.
Kurz: Geschlecht allgemein ist ein komplexes, dynamisches körperliches & gesellschaftliches Phänomen, das eng mit Machtverhältnissen, gesellschaftlicher Struktur und Sprache verbunden ist.
Theoretiker*innen wie Judith Butler haben die Vorstellung von Gender als stabiles Identitätsmerkmal aufgebrochen. Das hat eine Reihe neuer Forschungsrichtungen hervorgebracht. Insbesondere die Gender Studies tragen dazu bei, ein besseres Verständnis von Geschlecht als sozialer Kategorie zu entwickeln – und damit eine Grundlage für gesellschaftlichen (und sprachlichen) Wandel zu schaffen.
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Inklusion
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Leichte Sprache
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Mehrsprachigkeit
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Intersektionalität
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Queer
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